Arizona – The Grand Canyon State

Der Grand Canyon State bietet viel mehr als nur den tiefsten Canyon der Welt. Sonnenuntergänge wie diesen, werden dem Betrachter wohl ewig in Erinnerung bleiben.
Das ist aber längst nicht alles: endlose Weiten, faszinierende vielfältige Landschaften, kristallklare Seen, karge Wüstentäler, grandiose Schluchten und steile Berggipfel. Nicht nur Sonnen verwöhnt, sondern auch mit traumhaften Naturwundern gesegnet und Panoramablicken, die einem den Atem rauben.
Herkunft des Namens Arizona und dessen Bedeutung
Dazu gibt es mehrere Theorien:
- es könnte eine Ableitung des spanischen Ausdrucks Arida Zona (trockenes Gebiet) sein
- von Arizonac kommen, wie Spanier das Wort eines lokalen indianischen Stammes ali onag (kleiner Brunnen oder kleine Quelle) ausgesprochen haben
- es wird aber auch behauptet, dass es von dem Wort Arizuma (silberhaltig) aus der Sprache der Azteken abstammt, was aber eher unwahrscheinlich ist, denn hier gibt es nur Kupfer und
- eine weitere Variante wäre eine Ableitung vom baskischen Ausdruck aritz onak (gute Eiche), denn die hier wachsenden Eichen erinnerten die Spanier an ihre alte Heimat

Antelope Canyon
Welche Variante man auch immer nimmt, sie könnten alle stimmen oder gar keine.
- Schon 1539 erkundete der Franziskaner-Pater Marcos de Niza das Gebiet des heutigen Arizona.
- Zwischen 1690 und 1711 wurden dann mehrere spanische Missionen gegründet.
- 1812 trat die spanische Krone das Land an Mexico ab.
- Nach Beendigung des mexikanischen Krieges, 1848, wurde es dann wieder an die USA übergeben.
- Aber erst 1912 wurde Arizona als 48. Bundesstaat der USA hinzugefügt.
Die wohl bekanntesten historischen Daten
Das O.K. Café in Tombstone
Die einheimischen Apachen, lieferten den Siedlern bis 1886, als der Apachen Häuptling Geronimo sich dem amerikanischen General George Crook ergeben musste, blutige Kämpfe.
In Tombstone (Grabstein) lebte und wirkte der legendäre Sheriff Wyatt Earp. In Erinnerung geblieben, der Schusswechsel am OK Corral, bei dem innerhalb von 30 Sekunden, 30 Schüsse fielen und 3 Tote zu beklagen waren.
Arizona hat touristisch gesehen, aber auch historisch sehr viel mehr zu bieten.

Ein winziger Eindruck vom Apache Trail in der Nähe von Phoenix.
In Arizona findet man unter anderem:
- die größten Indianer-Reservate
- den schnellsten Vogel des Südwestens (den Roadrunner) – wer kennt den nicht?
- ein Raumschiff in der Wüste – Biosphere 2
- noch heute sucht man in den Superstition Mountains en nach dem Gold des Lost Dutchman en
- auf dem Apache Trail findet man den kleinsten Ort mit nur 6 Einwohnern und genauso wenig Gebäuden
- zahlreiche Ghost Towns en (Geisterstädte) finden sich, vorrangig im Süden
- hier wurde auch der Begriff Wilder Westen und American Cowboy geprägt
- die Pueblo-Kultur hat hier ebenfalls viele Spuren hinterlassen
- die Route 66 durchquert den Staat von Osten nach Westen
- 1985 wurde hier das letzte noch existierende Teilstück der ursprünglichen Route 66 stillgelegt
- die Historic Route 66 wurde hier zwischen Seligman und Kingman aus der Taufe gehoben

Cool Springs an der Historic Route 66 zwischen Kingman und Oatman
Zahlen, Fakten und Superlative
- flächenmäßig ist AZ der sechst größte BundesStaat der USA
- etwa 25% der Fläche Arizonas sind Reservate der Ureinwohner
- hier leben etwa 14 IndianerStämme in 20 IndianerReservaten (die bedeutendsten darunter sind die Navajos, die Apachen und die Hopi)
- zu den ersten indianischen Siedlern gehörten die Anasazi und die Hohokam
- 65% der Gesamtfläche sind Steppen unterschiedlicher VegetationsStufen
- bis ins 20. Jahrhundert herrschte hier der Wilde Westen – erst 1912 wurde AZ zum 48. Staat der USA
- der höchste Berg mit rund 3.850 m ist der San Francisco Peak nördlich von Flagstaff
- AZ hat 27 Scenic Roads (landschaftlich reizvolle Straßen)

Grand Canyon Skywalk auf dem Gebiet der Hualapai Indianer
Sehenswürdigkeiten
- Grand Canyon National Park (etwa 450 km lange, steile Schlucht)
- Grand Canyon Skywalk (höchste frei schwebende Aussichtsplattform der Welt)
- Monument Valley (man könnte es als Synonym für Wilden Westen bezeichnen)
- Canyon de Chelly National Monument (bekannt durch seine Anasazi Ruinen)
- Montezuma Castle National Monument (gut erhaltene Ruinen von Cliff Dwellings – Felsenwohnungen)
- Petrified Forest National Park (versteinerte Baumstämme, der wohl größte Steinwald der Welt)
- Painted Desert (ein unbeschreibliches Farbenspiel der Felsen und Erdformationen)
- Lake Powell und die Glen Canyon National Recreation Area (300 km durch den Glen Canyon Dam aufgestaute Küstenlinie)
- Sedona und Red Rock Country (riesige Ansammlung von Tafelbergen, Felsspitzen und Felswänden in leuchtendem Rot rund um die Stadt)
- Organ Pipe Cactus National Monument (abwechslungsreiche Kakteen- und Berglandschaft in der Sonora Wüste)
- Saguaro National Park (vielarmige Säulen- oder ArmleuchterKakteen, wobei ich sie als „Hände-Hoch-Kaktus“ bezeichne und einige erinnern auch daran)
- Tombstone (gut erhaltene WesternStadt, wie man sie aus Filmen kennt)
- Apache Trail Historic Route (auch als AZ 88 bekannt ist sie von großer historischer, kultureller und landschaftlicher Bedeutung)
- Four Corners Monument (hier ist es möglich in allen vier Staaten – AZ, UT, CO, NM – gleichzeitig zu stehen, bzw. diese zu berühren)
Man sagt, AZ könnte auf mehr Superlative und Sehenswürdigkeiten als alle anderen US-Bundesstaaten zurückgreifen?
Ich werde mir Mühe geben, es im Laufe meiner Nachforschungen herauszufinden, vielleicht mit eurer Hilfe? Vorläufig verweisen noch alle Links auf externe Informationen bei Wikipedia (kursiv angezeigte Verknüpfungen)
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