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Aller Anfang ist schwer …

So war es auch bei uns.
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Leider haben wir nur das neue Schild gefunden

Eigentlich habe ich vor der  Abreise den historischen Anfang auf meiner selbst erstellten Karte gespeichert und auf der App Route 66: Ultimate Guide 2017(*) war er auch eingetragen, sogar mit Adresse und GPS-Daten, aber gefunden haben wir das alte historische BEGIN Schild weder mit der App noch mit meiner selbst erstellten Karte und auch nicht mit der OfflineKarte von GoogleMaps.

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Nur wenige Meter davon entfernt
haben wir Passanten nach dem
Begin Sign gefragt. Leider ohne Erfolg.

Da ich schon beim Testen der App daheim festgestellt habe, dass die eingetragenen GPS Daten nicht mit denen von Google StreetView überein stimmten und ich wohl mindestens eine Straße oder mehr von dem gewünschten Punkt landen würde, habe ich das Zeichen mit Hilfe von Google StreetView gesucht und die korrekten GPS-Daten in meine Karte eingetragen.

Obwohl wir Internetzugang hatten und meine Karte auf GoogleMaps auch recht gut zu funktionieren schien, war die Berechnung der Strecke inmitten all der Hochhäuser in Chicago schier unmöglich. Da der Empfang durch all die umgebenden Wolkenkratzer so miserabel war, wurde nach fast jedem gelaufenen Meter eine Neuberechnung der Strecke gestartet.

Dann habe ich die Offline-Variante der von uns heruntergeladenen Karte von GoogleMaps versucht. Da mussten wir feststellen, dass die mir vor Abreise erstellte Karte mit allen relevanten Punkten und Streckenabschnitten zur Route 66 nur online funktioniert. Entweder habe ich es übersehen oder GoogleMaps erwähnt das nirgendwo.

Schließlich haben wir dann Passanten angesprochen und nach dem Begin Sign gefragt. Das war eine regelrechte Enttäuschung für mich. Keiner der angesprochenen Passanten konnte was mit der Bezeichnung Route 66 anfangen und als wir die Straßenkreuzung nannten, wo das Zeichen zu finden sein sollte, schickte man uns immer wieder in eine andere Richtung. So haben wir uns mehrmals im Kreis gedreht und unsere Zeit wurde knapp. Bis 10 Uhr müssen wir ausgecheckt haben, und wer sich den Beitrag zu unserem Hotel in Chicago durchgelesen hat, wird gleich wissen, dass wir nicht erpicht darauf waren noch mehr für etwas zu bezahlen, was wir schon viel zu teuer bezahlt haben. (Das Chicago Hilton hat uns enttäuscht)

„Wir stehen doch schon auf der Historic Route 66, das Zeichen steht doch gleich da vorne“, sagte ich immer wieder und zeigte  mit der Hand in Richtung des Straßenschildes, das stets gut zu sehen war. „Wir brauchen nur noch das Schild, worauf auch noch BEGIN drauf zu sehen ist.“

Die Antwort waren nur riesige Fragezeichen in den Augen der Befragten.

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Obwohl wir gerade unsere Tour gestartet haben
war das Ende leichter zu finden als der Anfang

Finde ich ein bisschen traurig, dass Bewohner von Chicago selber so wenig über diese geschichtsträchtige und weltweit bekannte Straße wissen. Schließlich fliegen Touristen aus der ganzen Welt in die USA, um bei diesem Zeichen ihre nostalgische Fahrt entlang der Route 66 zu starten.

So haben wir eben unseren Route 66 RoadTrip beim neuen Schild begonnen. Das haben wir auf Anhieb gefunden und auch das End Sign konnten wir ohne Probleme ausfindig machen.

Route 66: Ultimate Guide 2017 (*)

Ich hatte nur die kostenlose Variante der App. Wollte erst nur mal testen. Die GPS-Daten aber stimmen oft nicht überein. Es gab ein paar Orte, für welche wir GoogleMaps verwendet haben, um sie zu finden. Die App und unser Navi hat uns ganz woanders hin geschickt.

Ein Großteil der hinterlegten Informationen stimmt und sollte einem „First Time Roadie“ auch gute Dienste leisten. Ich hingegen war etwas anspruchsvoller, wurde öfter in die Irre geleitet und habe es bereits nach zwei Tagen aufgegeben. Einen weiteren Versuch haben wir nochmals in St. Louis gestartet, aber die Chain of Rocks Bridge haben wir dennoch nicht gefunden.

Was ich ebenfalls schon daheim festgestellt habe, es fehlten viele Orte, die ich auf meiner
to Visit-Liste hatte, oder die Orte waren da, aber sonst keine Infos vorhanden (nur eine kurze Meldung, dass die Infos demnächst folgen). Für mich war diese App leider nicht hilfreich, obwohl sie optisch was hermacht und die Idee dahinter wirklich wundervoll erscheint, so ist es doch ein äußerst verbesserungswürdiges System.

Somit ist diese App vorläufig mit Vorsicht zu genießen. Man sollte sie dennoch nicht ganz aus dem Auge verlieren, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie über kurz oder lang nicht nur für Anfänger geeignet sein wird.

Vielleicht hat sich ja mittlerweile schon was geändert – ich habe sie im August ausprobiert – aber nach weniger als zwei Tagen aufgegeben. Bisher aber habe ich noch keine positiven Berichte zur App gefunden, obwohl ich sie in der Route 66 Travelers Gruppe mit knapp 2.500 Mitgliedern (Stand Dezember 2018 knapp 5.000 Mitglieder) auf Facebook geteilt und nach Beurteilungen gefragt habe. Reaktion bis dato NULL.

Sollte sich die App in der Zwischenzeit verbessert haben und sie jetzt besser funktionieren und auch mehr Informationen bieten, bitte ich um Mitteilung, damit ich den Beitrag dann entsprechend anpassen kann.

Der Anspruchsvolle Route 66 Reisende sucht sich alle benötigten Daten aus diversen Quellen. Leider sind die meisten Informationen in englischer Sprache.

Wenn ihr die Karte weiter oben regelmäßig verfolgt, dann werdet ihr auch dort weiterführende und informative Links finden. Sie wird alle von uns besuchten Orte enthalten mit all‘ den wundervollen Begegnungen und Geschichten.

Auch wenn wir das historische Begin Sign nicht gefunden haben, so haben wir doch eine andere Überraschung erlebt. Nichtsahnend hörten wir auf einmal ein deutsches HALLO was ja gar nicht mal so abwegig ist, denn wir es war Anfang August und Ferienzeit, wo die meisten Urlaub machen und ganz bestimmt waren wir nicht die einzigen Deutschen hier.

Wer hätte aber gedacht, dass dieses Hallo uns galt? Ein Jogger stand plötzlich vor uns und fragte uns, ob wir ihn denn nicht erkennen würden? Ohne seine adrette Uniform haben wir ihn kaum erkannt, dann aber dämmerte es. Es war der nette Flugbegleiter, mit dem ich mich während des Flugs über die Route 66 und unseren Road Trip of a LifeTime unterhalten habe.  30 Tage in 28 Hotels, das schafft nicht einmal ein Flugbegleiter und wünschte uns viel Spaß bei unserem Vorhaben.

Welch eine Überraschung! Wir haben noch ein Foto mit ihm gemacht, aber versprochen, dass wir dieses nicht posten, sondern es nur in unserem privaten Album als Erinnerung behalten werden.

Wäre er in seiner adretten Uniform gewesen …

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